Inhalt:

Vorwort
Diese Kinder sind gemeint
So muss man sich Überaktivität vorstellen

Die Ursachen

Ein bildhafter Vergleich
Jedes Kind ist anders (Tipps)
Überregionale Kontakte
Regionale Kontakte
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Die Ursachen


Trotz aller bisherigen Bemühungen gibt es bis heute keine endgültige Aussage zur Entstehung von Hyper- oder Überaktivität. Man geht davon aus, dass die Auffälligkeiten häufig multifaktoriell bedingt sind; das heißt, bei einem Kind können durchaus mehrere Ursachen in Frage kommen.

Folgende Einflussfaktoren werden im Zusammenhang mit Hyper- oder Überaktivität diskutiert:

Erbliche oder anlagebedingte Faktoren:

  • Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei Kindern eine erbliche Disposition vorhanden sein muss.


Biochemische Faktoren:

  • Verbindungen zwischen Nervenzellen kommen nicht wunschgemäß zustande oder biochemische Reizungsprozesse verzögern sich, z. B. durch
  • schädigende Einwirkungen während Schwangerschaft und Geburt,
  • Stoffwechselstörungen,Ernährungsfehler,Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Schwächung der körpereigenen Abwehr infolge von Umweltbelastungen, z. B. Quecksilber, Blei u. a. m.


Hirnorganische Faktoren:

  • In den letzten Jahren treten diese Faktoren zunehmend in den Hintergrund, kommen aber in Einzelfällen immer noch als Ursache in Betracht.
  • Infektionskrankheiten, z. B. Hirnhautentzündung,
  • außergewöhnliche Belastungen während Schwangerschaft oder Geburt.


Psychosoziale Faktoren:

  • Das auffallende Verhalten ist ein Notsignal des Kindes auf gestörte Beziehungen in seinem sozialen Umfeld.
  • Überflutung mit optischen und akustischen Eindrücken bei gleichzeitiger Unterversorgung der Sinne und der Motorik mit gesunden Entwicklungsreizen,
  • fehlende Nestwärme, Mangel an Konsequenz und andere spezielle Familienprobleme,
  • falsches Leistungsdenken, überzogene Leistungsanforderungen,
  • Kommunikationsstörungen in Kindergarten, Schule, mit anderen Kindern.

 

Es gibt auch Kinder, die eher aktivitätsgebremst sind, ansonsten aber ganz ähnliche Symptome aufweisen wie die oben genannten. Aufgrund der fehlenden Bewegungsunruhe wirken diese Kinder in ihrer Umgebung zunächst unauffällig, und ihre Probleme werden lange übersehen.
 

 
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